Wie funktioniert eine Fremdwährungsfinanzierung? 

Bei Fremdwährungsfinanzierungen nehmen Sie Ihren Kredit in einer Fremdwährung statt in Euro auf. In Frage kommen dafür zum Beispiel der Schweizer Franken oder der Japanische Yen, wobei die Auszahlung des Kreditbetrages an den Darlehensnehmer in Euro erfolgt. 

Zurückgezahlt wird der Kredit in der Währung, in der das Darlehen aufgenommen wurde, so dass zum Rückzahlungszeitpunkt die erforderlichen Devisen gekauft werden müssen. Damit verbunden sind eventuelle Zins- und Kursschwankungen. 

Zinsvorteil/Zinsänderungsrisiko

Mit einem Fremdwährungsdarlehen versucht man, die geringeren Zinsen gegenüber dem Euro zu nutzen, die in den dafür geeigneten Währungen gegeben sind. Die Zinsfeststellung wird an einen Indikator gebunden, meist den LIBOR und in regelmäßigen Abständen, meist 3 Monate, neu festgestellt. Haben sich die Zinsen verändert, verändern sich auch die Zinszahlungen. 

Kursänderungsrisiko/Kurschance

Da Sie ein Darlehen in einer Fremdwährung aufnehmen, verpflichten Sie sich gegenüber der Bank, am Ende der Darlehenslaufzeit das Darlehen in der gewählten Währung zurück zu zahlen. Daraus resultiert das Risiko, dass sich der Wechselkurs der Fremdwährung zum Euro während der Finanzierungsdauer zu Ihren Ungunsten verändert hat. In diesem Fall müssten Sie einen höheren Kreditbetrag zurückzahlen, als Sie am Beginn aufgenommen haben. Ebenso besteht die Chance, dass der Wechselkurs sich zu Ihren Gunsten verändert, und Sie weniger zurückzahlen müssen